serielle objekte
Eine Auswahl der Arbeiten wurde 2013 in der Konrad Adenauer Stiftung, Berlin gezeigt
serielle objekte
Die seriellen Objekte entfalten in ihrer repetitive Anordnung eine faszinierende Ästhetik, die den Betrachter in den Bann zieht. Die kunstvollen Strukturen basieren auf der Verwendung von in Gips gegossenen Formen aus Einwegbechern. Die Serienhaftigkeit schafft eine rhythmische Ordnung, die die Einzigartigkeit jedes Elements betont und gleichzeitig eine beeindruckende Gesamtkomposition schafft.
Die Verwendung von Gips als grundlegendes Material verleiht den Objekten eine feste, aber dennoch anmutige Präsenz. Die Oberflächen, die aus diesem Medium entstehen, reflektieren auf eine anmutige Weise das Licht. Jede Wiederholung schafft eine neue Facette, eine Nuance, die den Blick des Betrachters lenkt.
Aus den einzelnen Abgüssen entsteht ein Gesamtkörper bei der einen Arbeit kreiert sie eine Art Sockel für die Figur Moa´s oder bei der anderen Arbeit entsteht aus den einzelnen Abgüssen die Grundform des Colosseums.
In einer weiteren Arbeit wird auf die `Säule der Unendlichkeit´ von Brancusi Bezug genommen. Die Einwegbechern aus Gips stapeln sich zu einer `unendlichen Säule´ gen Himmel. Auf der Spitze thront eine Krähe. Der Aasfresser blickt auf den Betrachter, schafft eine unheimliche Spannung der Vergänglichkeit. Auf dem Boden der Skulptur liegt eine zerknüllte Papiertüte von McDonald´s ein provokanter Kommentar zu unserer Konsumgesellschaft.
Die Nutzung von Einwegbechern in der seriellen Struktur verleiht dem Kunstwerk eine zusätzliche Dimension. Die Kontrastieren von Vergänglichkeit und Beständigkeit. Die Einwegbecher, eigentlich flüchtige Gebrauchsgegenstände, werden zu dauerhaften Bausteinen einer Architektur des Colosseums oder der unendlichen Säule. Das Colosseum unterliegt selbst in anderen Zeitzyklen dem Verfall.
In der Synthese von Gipsformen und Einwegbechern entsteht eine faszinierender Dialog zwischen Materialität und Konzeptualität. Die Serie wird zu einem Spiegel der Vergänglichkeit, des Rhythmus, des Wandel im Alltag, zugleich eine Hommage an die Schönheit der Serienhaftigkeit.