kunst am bau
folgende Projekte: Kunststeg in Bad Cannstatt, (Endrunde) || Schulneubau in der Allee der Kosmonauten 20-22, Berlin-Lichtenberg || Schulneubau Lise-Meitner-Schule, Berlin-Neukölln || Platz der Luftbrücke, Berlin
kunst am bau - projekte
Die Arbeiten zeigen vier Wettbewerbsbeiträge, die in eigenständiger Weise auf die spezifischen Herausforderungen der jeweiligen Architektur eingehen.Die Projekte sind:
Kunststeg in Bad Cannstatt, (Endrunde)
Den Betonbelag der Brücke wird mit dem neongrünen Noppenboden der Staatsgalerie Stuttgart bezogen. Jeder Passant wird dadurch zum Performer im öffentlichen Raum. Zudem gibt es regelmäßig live performance acts mit Kostümen, die stark an das `Triadische Balett´ von Oskar Schlemmer erinnern und die Passanten in die Performance einbeziehen.
Schulneubau in der Allee der Kosmonauten 20-22, Berlin-Lichtenberg
Die Schule liegt in Lichtenberg ein Stadtbezirk, der vor dem Mauerfall Teil der DDR war. Das Thema des Beitrags ist eine spielerische Form der Erinnerung unter dem Motto `Zukunft braucht Erinnerung´. Wörter der Alltagssprache, die in der ehemaligen DDR benutzt wurden, sind an den Wänden des ganzen Schulgebäudes in Form von Neonschriften montiert. Der Schriftzug ist in einer persönlichen Handschrift geformt, z.B. Wörter wie Rennpappe für den Trabi, blaue Fliesen für die D-Mark in der BRD oder Tal der Ahnungslosen für Bürger mit schlechtem Fernsehempfang.
Schulneubau Lise-Meitner-Schule, Berlin-Neukölln
Die Schule ist ein Neubau OSZ mit den Schwerpunkten Chemie, Physik, Biologie.
Im Zentrum des künstlerischen Beitrags ist eine künstliche geschaffene Wolke, die im Lichthof entsteht und langsam nach oben schwebt.
Die SchülerInnen haben von ihren Klassenzimmern Einblick in den Lichthof. Während des Unterrichts schwebt plötzlich die Wolke an ihrem Fenster vorbei und verschwindet wieder. Der künstlerische Eingriff gibt einen lebendigen Einblick in die Funktionsweise der Naturwissenschaften.
Platz der Luftbrücke, Berlin
Der Eingriff bezieht sich auf die Vergangenheit des Tempelhofer Flughafens, seine militärische Bedeutung und der Einfluss zur Waffenindustrie.
Vor dem ehemaligen, zentralen Eingang des Tempelhofer Flughafens sind drei Grabsteine in ein Kiesbett mit weißen Steinen gesetzt.
Auf den Grabsteinen sind, mit goldenen Buchstaben, die Namen der Firmen, die Waffen produzieren und in Länder mit Krisenherden exportieren, gemeißelt. Zudem sind die Namen von Opfern, die mit den Waffen der jeweiligen Firma getötet werden, in den Stein gemeißelt.